021-88750618

Nano-Zinkoxid

PHYSIKALISCHE / CHEMISCHE DATEN:

Physikalischer Zustand: Granulat, Compound (Masterbach)

Eigenschaften & Compound: Antibakterieller & UV-Schutz

Aussehen: Weiß (creme)

Geruch: Keine

Konzentration: Rein

Durchschnittliche Partikelgröße (APS): 40 - 80 nm

Produktmerkmale: LCD, optische Folien, kosmetisches Material, Textilfarbe, Beschichtung und Harz, Kunststoff, Folien, PP, PE, PET, PA

MISCHEN: Anleitung: Abhängigkeit von Ihrer Anwendung und Branche. Verwenden Sie jedoch normalerweise 3 %Gew .

Eigenschaften und Anwendungen

Zinkoxid (ZnO) bildet farblose, hexagonale Kristalle oder ein weißes lockeres Pulver. Es besitzt eine Dichte von 5,61 g/cm³. Ab 1300 °C verdampft es und es sublimiert ab 1800 °C, d. h. es bildet sich keine (flüssige) Schmelze, sondern es geht direkt von dem festen in den gasförmigen Aggregatzustand über.

Zinkoxid hat ein sehr breites, vielfältiges Anwendungsspektrum von der Technik über die Kosmetik bis hin zur Pharmazie. Die Gummiindustrie ist derzeit das umsatzstärkste Einsatzgebiet von Zinkoxid. Es fördert als Additiv den Vulkanisierungsprozess in der Gummiherstellung von Autoreifen und erhöht besonders durch eine gute Wärmeleitfähigkeit die Abfuhr der durch die Walkarbeit entstehenden Wärme. Zudem erhöht Zinkoxid als Zugabe zu Zement dessen Beständigkeit gegen Wasser und verlängert die Verarbeitungszeit. Auch als Porenfüller in Spachtelmassen oder als graue oder weiße Wand- bzw. Künstlerfarbe werden Zinkstaub und "Zinkweiß" eingesetzt.

Verschiedene elektronische Bauelemente wie piezoelektrische Wandler, transparente leitende Oxide, Sensoren, Leuchtdioden oder Optoelektronik- und Spintronik-Bauelemente sind ohne die Verwendung von Zinkoxid derzeit kaum vorstellbar. Als Halbleiter findet Zinkoxid ebenfalls Verwendung als durchsichtige leitende Schicht bei der Herstellung blauer Leuchtdioden (LED), von Flüssigkristallbildschirmen (TFT), Varistoren (VDR) und Dünnschicht-Solarzellen.

Die Größe der ZnO-Partikel, die für Sonnenschutzmittel verwandt werden, liegt zwischen 20 bis 60 nm. Die sehr kleinen ZnO-Nanopartikel werden jedoch vor der Zugabe zu den Sonnenschutzmitteln zusätzlich mit Silizium- oder Aluminiumoxid beschichtet. Sie ballen sich anschließend zu Verbünden (Aggregaten) einer Größe von 200-500 nm zusammen. Untersuchungen der Industrie als auch unabhängige Studien, die im Rahmen des EU-Projektes NanoDerm durchgeführt wurden, zeigten, dass diese Partikel aus Sonnenschutzprodukten nicht durch die gesunde Haut in den Körper gelangen und somit keine gesundheitlichen Risiken für den Verbraucher bestehen.

Da Zinkoxid-Nanopartikel sowohl UV-A/UV-B-Schutz und Transparenz aufweisen und wie oben beschrieben eine antibakterielle und fungistatische Wirkung besitzen, wird es auch in Textilien, in Klarlacken im Holz- und Möbelbereich und darüber hinaus in transparenten Kunststoffen und Kunststofffilmen (Kunststoffgläser) eingesetzt. Diese zeichnen sich durch eine hohe Transparenz (> 90 % Transmission) im sichtbaren Spektralbereich und durch eine UV-Undurchlässigkeit (< 10 % Transmission) für Wellenlängen unterhalb von 360 nm aus.

Zinkoxid ist als nanometergroßes Pulver nicht selbstentzündlich. Auch als fein verteilte Mischung mit Luft (Staub) unter Einwirkung einer Zündquelle ist Zinkoxid nicht entzündlich, also besteht keine Möglichkeit einer Staubexplosion.

 

Vorkommen und Herstellung

Zinkoxid (ZnO) kommt in der Natur als grobkörniges Mineral (Zinkit) vor. Technisch wird es durch die Oxidation von Zink bzw. Zinkdampf mit Luftsauerstoff (Zinkweiß) oder durch Glühen (Calcination) verschiedener Vorstoffe wie Zinkhydroxid, Zinkcarbonat oder Zinknitrat gewonnen. Technische Zinkoxide sind häufig bleihaltig und müssen dann mit dem entsprechenden Gefahrensymbol (Xn) gekennzeichnet werden.

Notification 021-88750618 Telegram 09036258539 Instagram